Gegen Gesetz und Gesellschaft: Feuerwerk ist keine Privatsache
Datum: Donnerstag, dem 29. Dezember 2011
Thema: Tier Infos


Silvester "feiert" die ganze Welt mit Feuerwerk? Irrtum! Es sind nicht einmal 25% der Bevölkerung, männliche Unter- und Mittelschicht. In ihren Händen ist Feuerwerk kein Symbol der Freude, sondern der Macht. Gesetzesübertretung ist Programm. 90% der Feuerwerke im Ortsgebiet sind illegal und gefährden und belästigen 75% der Bevölkerung.

Und die Politik? Reibt sich bei ihren scheinheiligen "Appellen an die Vernunft" insgeheim die Hände: Man hält sich sein rechtes Wählerklientel bei Laune und streicht die Einnahmen ein. Bei vierjährigen Amtsperioden sind die Langzeitkosten durch Umwelt- und Gesundheitsschäden irrelevant. Und für die seit 2011 fälligen Strafzahlungen wegen Feinstaub kann man ja der EU die Schuld geben.
Die Initiative Stille Nacht hat gemeinsam mit der österreichischen Ärztekammer, den Grünen und zahlreichen Vereinen eine Petition zur Verschärfung des österreichischen Pyrotechnikgesetzes im Parlament eingereicht. Eine weitere zur Verschärfung der EU-Richtlinie ist in Vorbereitung.

Absinkendes Kulturgut
Der Soziologe Sacha Szabo spricht bei Silvesterfeuerwerk von einem "absinkenden Kulturgut": Das Verhalten Adliger wurde seit dem 19. Jhdt vermehrt von den unteren Schichten adaptiert und damit potenziert. Der Sinngehalt ist damit wohl weniger in der germanischen Winteraustreibung als in der Darstellung von Prestige, Macht und Wohlstand zu suchen und erschöpft sich eben darin. Und auch gemeinschaftsstiftend ist das Fest schon lange nicht mehr. Viele bleiben aus vorsicht Menschenmengen fern, manchen bleibt gar keine andere Wahl: Asthmatiker müssen die hochgiftigen Emissionen meiden, Tierhalter verbringen den Tag damit, ihre Tiere zu beruhigen, Feuerwehr, Rettung und Polizei verbuchen den schwersten Arbeitstag des ausklingenden Jahres.

Vandalismus und Tierquälerei
Die Zahlen von böswilliger Sachbeschädigung und Körperverletzung mit Pyrotechnik steigen von Jahr zu Jahr. Ein besonders grausamer Fall war der eines Schäferhundes im Herbst 2011 in Bosnien-Herzegovina: zwei Jugendliche befestigtigten Böller in seinem Mund und sprengten ihm das Gesicht.

Umweltverschmutzung
An keinem anderen Tag im Jahr potenzieren sich die Feinstaub- und Schwefeldioxidwerte so flächendeckend und exorbitant. Aber auch das hochgiftige Hexachlorbenzol, eigentlich längst EU-weit verboten, findet sich in 20% der LEGALEN Pyrotechnik und findet an Silvester enorme Verbreitung. Grund: Der globale Markt sucht sich die billigsten Produktionsstätten, und die sind in China, wo Hexachlorbenzol leider nicht entsprechend reglementiert ist. Endprodukte und Zolleinfuhren werden nur Stichprobenartig kontrolliert.

Die Wirtschaftskammer argumentiert im Namen der Sicherheit
Das augenscheinlich letzte verbliebene Argument der Feuerwerksbefürworter ist die Behauptung, dass ein Verbot die Illegalität fördern würde. De facto sind jetzt schon 90% aller Handlungen mit Pyrotechnik illegal. Die Duldung dieses Umstandes ist mitverantwortlich für dessen Fortsetzung und Ausdehung. Außerdem hinkt die Argumentation, ebenso wie jene gegen höhere Steuern als einziges Mittel, um Reiche im Land zu halten: Illegalität wird vorausgesetzt und entlarvt den Proponenten als Befürworter illegaler und unmoralischen Handelns. Dass dies in unserem Fall zuletzt die Wirtschaftskammer war, unterstreicht diese Tatsache.

Wer all das weiß, dem ist beim Anblick von Silvesterfeuerwerk nicht mehr nach feiern zumute. Wer sich ein Ende dieses Irrsinns wünscht, kann die Initiative Stille Nacht hier unterstützen.
Veröffentlicht von >> stille-nacht << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de


Silvester "feiert" die ganze Welt mit Feuerwerk? Irrtum! Es sind nicht einmal 25% der Bevölkerung, männliche Unter- und Mittelschicht. In ihren Händen ist Feuerwerk kein Symbol der Freude, sondern der Macht. Gesetzesübertretung ist Programm. 90% der Feuerwerke im Ortsgebiet sind illegal und gefährden und belästigen 75% der Bevölkerung.

Und die Politik? Reibt sich bei ihren scheinheiligen "Appellen an die Vernunft" insgeheim die Hände: Man hält sich sein rechtes Wählerklientel bei Laune und streicht die Einnahmen ein. Bei vierjährigen Amtsperioden sind die Langzeitkosten durch Umwelt- und Gesundheitsschäden irrelevant. Und für die seit 2011 fälligen Strafzahlungen wegen Feinstaub kann man ja der EU die Schuld geben.
Die Initiative Stille Nacht hat gemeinsam mit der österreichischen Ärztekammer, den Grünen und zahlreichen Vereinen eine Petition zur Verschärfung des österreichischen Pyrotechnikgesetzes im Parlament eingereicht. Eine weitere zur Verschärfung der EU-Richtlinie ist in Vorbereitung.

Absinkendes Kulturgut
Der Soziologe Sacha Szabo spricht bei Silvesterfeuerwerk von einem "absinkenden Kulturgut": Das Verhalten Adliger wurde seit dem 19. Jhdt vermehrt von den unteren Schichten adaptiert und damit potenziert. Der Sinngehalt ist damit wohl weniger in der germanischen Winteraustreibung als in der Darstellung von Prestige, Macht und Wohlstand zu suchen und erschöpft sich eben darin. Und auch gemeinschaftsstiftend ist das Fest schon lange nicht mehr. Viele bleiben aus vorsicht Menschenmengen fern, manchen bleibt gar keine andere Wahl: Asthmatiker müssen die hochgiftigen Emissionen meiden, Tierhalter verbringen den Tag damit, ihre Tiere zu beruhigen, Feuerwehr, Rettung und Polizei verbuchen den schwersten Arbeitstag des ausklingenden Jahres.

Vandalismus und Tierquälerei
Die Zahlen von böswilliger Sachbeschädigung und Körperverletzung mit Pyrotechnik steigen von Jahr zu Jahr. Ein besonders grausamer Fall war der eines Schäferhundes im Herbst 2011 in Bosnien-Herzegovina: zwei Jugendliche befestigtigten Böller in seinem Mund und sprengten ihm das Gesicht.

Umweltverschmutzung
An keinem anderen Tag im Jahr potenzieren sich die Feinstaub- und Schwefeldioxidwerte so flächendeckend und exorbitant. Aber auch das hochgiftige Hexachlorbenzol, eigentlich längst EU-weit verboten, findet sich in 20% der LEGALEN Pyrotechnik und findet an Silvester enorme Verbreitung. Grund: Der globale Markt sucht sich die billigsten Produktionsstätten, und die sind in China, wo Hexachlorbenzol leider nicht entsprechend reglementiert ist. Endprodukte und Zolleinfuhren werden nur Stichprobenartig kontrolliert.

Die Wirtschaftskammer argumentiert im Namen der Sicherheit
Das augenscheinlich letzte verbliebene Argument der Feuerwerksbefürworter ist die Behauptung, dass ein Verbot die Illegalität fördern würde. De facto sind jetzt schon 90% aller Handlungen mit Pyrotechnik illegal. Die Duldung dieses Umstandes ist mitverantwortlich für dessen Fortsetzung und Ausdehung. Außerdem hinkt die Argumentation, ebenso wie jene gegen höhere Steuern als einziges Mittel, um Reiche im Land zu halten: Illegalität wird vorausgesetzt und entlarvt den Proponenten als Befürworter illegaler und unmoralischen Handelns. Dass dies in unserem Fall zuletzt die Wirtschaftskammer war, unterstreicht diese Tatsache.

Wer all das weiß, dem ist beim Anblick von Silvesterfeuerwerk nicht mehr nach feiern zumute. Wer sich ein Ende dieses Irrsinns wünscht, kann die Initiative Stille Nacht hier unterstützen.
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